Die nächste Weltwirtschaftskrise droht

Donald Trump ist der neue Präsident der Vereinigten Staaten und hat bereits nach kurzer Zeit im Amt klar gemacht, was auf die Welt zukommen wird.

Protektionismus, Strafzölle und Währungsmanipulationen werden unter Trump eine Selbstverständlichkeit sein. Vorbei sind die Zeiten einer globalisierten Welt ohne Grenzen und Zölle. Eine seiner ersten Amtshandlungen war das Südasiatische Freihandelsabkommen zu beenden. Das lässt für die Zukunft wenig gutes erhoffen.

Trump will die Wirtschaft der USA ankurbeln und neue Arbeitsplätze schaffen. Dazu will er Steuern senken und Schutzzölle erheben, damit wieder mehr in die produzierenden Betriebe in den USA investiert wird. Doch ob das funktioniert darf bezweifelt werden. Das Lohnniveau ist in den USA einfach zu hoch für arbeitsintensive Tätigkeiten.

Die USA profitieren genau wie der Rest der Welt vom Freihandel. Die Welt finanziert seit Jahrzehnten das Defizit, daß der Staat und die Konsumenten erzeugen. Mit einem Leistungsbilanzdefizit in Höhe von über 500 Milliarden Dollar im Jahr wird es schwer werden mit Schutzzöllen Betriebe in die USA zu zwingen, ohne daß die Welt eine Gegenbewegung startet mit eben solchen Schutzzöllen. Und wenn man nicht mehr bereit sein wird das Konsumdefizit der Amerikaner mit dem Kauf von US Staatsanleihen zu finanzieren, wird Trump merken, daß sein Plan nicht funktioniert.

Leider ist zu erwarten, daß Trump sich dann weitere Dummheiten einfallen lassen wird und der Kreislauf von Protektionismus und Schuldzuweisungen in einer wirtschaftlichen Katastrophe enden wird.